Im Bann des Monsun
:Wildes Brasilien Teil 2
Aber zuerst Teil 1 schauen! >>> Wildes Brasiilien Teil 1
Einmal im Jahr kommt der große Regen. Dann verwandelt der Monsun große Teile von Brasiliens Regenwald in gigantische Seenlandschaften. Dieser Starkregen trägt in Form von Wolken mehr Wassermassen mit sich, als der Amazonas zu Land transportiert. Entladen sich diese Wolken, stehen Jagdgründe urplötzlich unter Wasser. Und ehemals ruhige Gewässer werden zu reißenden Strömen.
Brillenkaiman: Während des Monsuns ist sein Jagdgebiet um ein Vielfaches angewachsen.(Fotostrecke 1)- Bild1/3
Alt und Jung im brasilianischen Tierreich sehen sich plötzlich vollkommen neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die Regenzeit fordert jedes Tier auf eine andere Weise. Junge Otter müssen bis dahin Schwimmen gelernt haben und Nasenbärenjungen müssen beherrschen, in Baumwipfel zu klettern, ohne ins Wasser zu fallen, wo Kaimane auf Beute warten.
Schwierige Abnabelung
Kein Bitten und Betteln nützt: Irgendwann müssen junge Riesenotter selbst auf Jagd gehen.(Fotostrecke 2)- Bild1/2
Riesenotter warten auf etwas ganz anderes, nämlich, dass sich ihr Nachwuchs endlich selbständig macht. Die einst wasserscheuen Jungtiere haben Schwimmen und Jagen gelernt, wollen aber den Familienverband nicht verlassen. Wenn es um Futter geht, stehen die Eltern bei ihnen an erster Stelle. Sie betteln. Doch ohne Erfolg. Sie müssen endlich anfangen, selber zu jagen.
Behauptungsprozess
Alleine ist eine Kapuzineräffchen während der Regenzeit verloren.(Fotostrecke 3)- Bild1/3
Bei den Kapuzineraffen geht es auch wild zu. Die Jungen suchen ihren Platz in der Gemeinschaft. Denn nur sie gibt Sicherheit. Auch vor neuen Eindringlinge auf ihrem Terrain. Nasenbären flüchten während des Monsuns auf die Bäume. Ihr Terrain steht unter Wasser. Im Trockenen lauern überall Jaguare. Tierjungen müssen viele neue Herausforderungen während ihrer ersten Regenzeit meistern.
Stand: 02.05.2014, 16.46 Uhr
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